"Der Nutzer steht im Mittelpunkt"
Meine Technikprojekte variieren über das Jahr hinweg immer ein bisschen. Am Ende dreht sich aber das meiste um die Hausautomatisierung, die Astrofotografie, IOT und Retrocomputing. Hier treibt mich an, die Dinge genau so darzustellen, wie ich sie wirklich haben möchte. Dazu ist es wichtig, die gesamte Kette von der Konzeption, der Software, Hardware und der Handhabung selbst darstellen zu können. Elektronische Schaltungen zu entwickeln habe ich bereits als Kind gelernt; Ein 3D Drucker war ebenfalls schnell beschafft. Gar nicht so einfach fand ich allerdings, mich in die Konzeption und Entwicklung der nötigen Software für die vielen verschiedenen Plattformen einzuarbeiten. Dafür habe ich vor einigen Jahre begonnen mich in C, C++ und in Assembler speziell für ESP8266 WLAN Chips, die ein sehr gängiges SOC (System on a Chip) für das IoT sind. Ein bisschen hilfreich war meine Erfahrung mit 6502 Assembler aus den 80ern. Ich zeige hier mal ein paar meiner Projekte und warum ich meine Wochenende und Abende da reingesteckt habe.
Dies ist eines meiner spannendsten Restaurierungsprojekte für die Commodore Familie. Es handelt sich um die CBM D9090, eine der zwei einzigen Festplatten, die Commodore je herausgebracht hat. Die D9090 hat die wahnsinnige Speicherkapazität von 7,5MB was 29162 blocks von 256byte entspricht und wurde ursprünglich für die Commodore PET Familie entwickelt. Der Anschluss erfolgt über ein IEEE488 Interface Kabel, weshalb man für den Commodore 64 einen Adapter für den Userport verwenden muß.
Die D9090 wiegt fast 6kg, was zum einen an der riesigen Tandon 603S Festplatte in 5 1/4 Zoll und voller Baugröße liegt und an dem mächtigen internen linearen Netzteil. Für die Kontrolle der eigentlichen Festplatte wird ein SASI MFM Controller eingesetzt, welcher ein Vorläufer von SCSI ist. SASI steht für Shugart Associates System Interface. Diese knapp 30cm*16cm große Platine wird über ein Flachbandkabel an die CBM Controllerplatine angeschlossen, die von zwei 6502 Prozessoren und 8KB SRAM betrieben wird. Diese stellt die Verbindung und das DOS für die Kommunikation mit der SASI Platine und dem Commodore 8 bit Computer dar.
Die hier restaurierte Festplatte war in einem ersten Test nicht lauffähig. Die eingebaute Tandon 603S lief nicht an. Nach näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Leseköpfe auf den Festplattenscheiben festgerostet waren. Dies ließ sich zwar kurzfristig durch manuelle Bewegung des Steppermotors für die Leseköpfe lösen, jedoch konnte ein sicherer Betrieb damit nicht mehr hergestellt werden. Ich habe die Tandon Festplatte durch eine etwas modernere Seagate ST251 Festplatte mit 6 Köpfen ersetzt. Diese sind ebenfalls heute in funktionierender Form nicht mehr leicht zu fnden. Aber nach 2 erfolglosen Versuchen wurde ich in der Bucht schließlich fündig.
Vorteil der etwas moderneren Seagate ist auch, dass diese über eine Autopark Funktion verfügt. Das verhindert, dass die Leseköpfe beim Ausschalten der Festplatte unkontrolliert auf die Magnetscheiben aufschlagen und dort kleine Schäden verursachen. Nach mehreren Versuchen gelang es mir die Festplatte erfolgreich zu formatieren. Das war langwierig, da jede Formatierung ganze 1,5h benötigt. Dabei wurde klar, dass die Festplatte für eine normale Funktion etwa 15min warmlaufen muß. Ich vermute, dass das an den verbauten Kugellagern und dem darin enthaltenen Lagerfett liegt, was in den letzten 40 Jahren vorraussichtlich etwas ranzig geworden ist. Vielleicht tausche ich diese Lager mal in der nächsten Zeit noch aus.
Im Inneren sind alle Platinen des Laufwerks auf der eigentlichen Festplatte aufgebaut (gestackt). Da die Seagate Festplatte etwas tiefer im Laufwerk sitzt, mussten noch neue Gewindestützen angefertigt werden, auf denen die SASI Platine und die CBM Platine befestigt werden. Es handelte sich natürlich um ein UNC Gewinde (6-32), welches hierzulande nicht so leicht zu bekommen ist. Ein paar Messungen und ein paar Stunden in der Werkstatt mit Metallsäge und Schleifmaschine und das Problem lies sich lösen.
Wichtig war auch die Prüfung und wiederherstellung der Stromversorgung, die sich auf einer eigenen Platine befindet. Hier waren deutliche Verkohlungsspuren zu erkennen, insbesondere an den Gleichrichterdioden. Ich entschied mich daher, die auszutauschen, genauso wie die Elektrolytkondensatoren, da diese über die Jahre chemisch abbauen. Nach einer Einmessung des linearen Netzteils und justierung der Spannungen konnte heute, am 29.1.2023, 40 Jahre nach Verkaufsstart der D9090 der finale Test erfolgen.
Und siehe da!: es ließen sich alle 29162 blocks formatieren. Zum Test habe ich auch ein paar BASIC Programme von der C64 Test/Demodisk kopiert und auf der Festplatte abgelegt. Funktioniert! Nach gründlicher Reinigung mit Fensterreiniger und Autopolitur, sehen Gehäuse und Innereien auch wieder ansehnlich aus!
Eher ein Gerät für das Museum, als für die Benutzung; ich bin aber stolz Eigentümer dieses sehr, SEHR seltenen Laufwerks zu sein. Anzahl der funktionierenden Geräte in Deutschland dürfte wohl einstellig, oder kanpp zweistellig sein.
Fehlt nur noch ein guter Platz, um es auszustellen....
Das von mir am C64 programmierte Spiel ist eine Abwandlung des Klassikers Blockade (1976) Arcade-history und Teil einer langen Reihe von Snake-like games, wie z.B. die bekannte Version in QBasic, Nibbles(1991) für den IBM PC.
Diese Version ist für den C64, oder C128 im C64-Modus und spielt sich herrlich schnell und schwer. Ziel ist es soviele Erdbeeren einzusammeln wie möglich. Bei jeder Erdbeere wird die Schlange zwei Würfel länger und man bekommt 10 Punkte. Eine Berührung mit der Wand oder mit dem Körper der Schlange führt dazu, dass das Spiel verloren ist. Das Spiel kann von Github heruntergeladen werden und funktioniert auf dem Emulator Vice oder auch dem echten C64: github.com/lutzbellmann/snake64
Eine tolle Halterung - stabil und verlässlich
Features:
Cartridge Case für das Nordic Power Cartridge, passend zum Original Nordic Power Modul!
Features:
Cartridge Case für Cartridge Schalter. Mit schicken gelben Klappen!
Features:
Eine toller Kippschutz - stabil und verlässlich
Features:
Gehäuse für das Final Catridge III Modul, passend zum original Modul Final Cartridge III mit den eckigen Knöpfen
Features:
Gehäuse für eine GeoRAM Speichererweiterung für den C64
Features:
Einzigartiges Gehäuse für SD2IEC von Faszination 64!
Das Gehäuse ist sehr genau auf das SD2IEC angepasst und passt hervorragend in den Tape Connector am C64.
Features:
Ein Cartridge Case für alle Fälle!
Das C64 Cartridge Case besteht aus 3D gedrucktem PLA.
Es ist in Standartgröße ausgeführt und nimmt die meisten kommerziellen Modulplatinen auf.
Features:
Schenken Sie Ihrem C64 oder Commodore 128 etwas Farbe!
Mit einem schön verarbeiteten Resetschalter!
Features:
Ein WLAN Modul für den C64. Denn wer will schon einen C64 ohne Internet Zugang?? ;-)
Enthält eine selbstgelötete Platine mit einem ESP12F.
Dieser kommuniziert über das Internet mit externen Server und übersetzt die Signale in Kommunikation für den C64. Die Software hierzu stammt von Github
Features:
Autofire Modul für den C64. Mit zwei ports für zwei Joysticks. Für mehr Spaß beim Zocken!
Eine komplette Eigenentwicklung auf Basis eines AtTiny 45 Mikrocontrollers.
Features:
Ein tolles Gehäuse für den Pi1541 für den C64.
Der Pi1541 bietet eine taktzyklen-genaue Emulation des Disketten Laufwerks VC-1541 auf Basis eines Rasberry PI.
Features:
Features unserer Namenstags
Features unseres Brio Adapters
Ein toller Fokusser Marke Eigenbau!
Der Moonlite Fokusser ist komplett selbst entwickelt.
Features:
Kompletter Eigenbau: Schaltung, Platinenlayout, Platinenherstellung und Bestückung der Platine alles in Eigenherstellung.
Batteriebetriebener Sensor zur Messung von Temperatur und Feuchtigkeit. Im ständigen Einsatz in der Hausautomatisierung! Eingebunden in FHEM.
Features: